Rio 2016: Wie schlugen sich die Lokalmatadore?

Hugo Calderano möchte Olympisches Edelmetall
Hugo Calderano spielte in Rio furios auf! © Eborges [CC BY-SA 3.0]

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Für die Lokalmatadore aus Brasilien lief die Einzelkonkurrenz durchwachsen. Bei den Herren war für Gustavo Tsuboi, der in Deutschland zuletzt für den TTC Schwalbe Bergneustadt aufschlug, bereits in der ersten Runde Schluss. Er unterlag dem Kongolesen Jianan Wang mit 0:4 ( -7, -9, -4, -13).

Hugo Calderano spielte furios auf

Hugo Calderano agierte erfolgreicher als sein Landsmann. In der ersten Runde gestartet, siegte er über den Paraguayer Andy Pereira mit 4:0 (6, 7, 7, 4) sowie in Runde zwei mit 4:1 (11, 9, 7, -9, 11) gegen den Schweden Pär Gerell.  Für den 20-jährigen Calderano, der in der Weltrangliste selbst gerade auf Rang 46 weilt, war bereits der Einzug in Runde drei ein großer Triumph. Dort zeigte Calderano erneut seine Klasse und siegte unter tobendem Applaus gegen den Hongkong-Chinesen Tang Peng (WRL, 15) mit 4-2. Im Achtelfinale lieferte der für den TTF Liebherr Ochsenhausen agierende Calderano, angefeuert von knapp 3000 Zuschauern, eine äußerst enge Partie gegen den Japaner Jun Mizutani (WRL, 6) und scheiterte nur knapp mit 2-4.
Der Brasilianer hat damit ausdrücklich bewiesen, dass er mit Größen des Tischtennisports mithalten kann. Wir werden in Zukunft sicherlich noch viel von ihm hören.

Hugo Calderano möchte Olympisches Edelmetall
Hugo Calderano spielte in Rio furios auf! © Eborges [CC BY-SA 3.0]

Caroline Kumahara wird nicht belohnt

Für die Brasilianerin Caroline Kumahara ist das Turnier nach der ersten Runde vorbei. In der Vorrunde schlug sie Melissa Tapper aus Australien mit 4:2.

In der ersten Runde lieferte sie der Luxemburgerin Ni Xia Lian (mehrfache Europameisterin und Olympiateilnehmerin) einen erbitterten Kampf und verlor die Partie denkbar knapp mit 3:4 (-10, 14, 8, 9, -8, -3, -12).

Europameisterin Samara zu stark für Lin Gui

Lin Gui schaffte es hingegen bis in die zweite Runde. Dort unterlag sie der Rumänien Elizabeta Samara, die 2015 Europameisterin wurde, mit 0:4 (-6, -9, -3, -10). Zuvor konnte sie über die Spanierin Galia Dvorak mit 4:2 (1, -5, 6, -3, 9, 6) triumphieren.

Bereits in den Einzelwettbewerben zeigten die Lokalmatadore, dass sie nicht nur mitspielen, sondern auch Erfolge feiern wollen. Mit viel Rückenwind und den positiven Leistungen aus den Einzelkonkurrenzen, starten die Teilnehmer aus Brasilen am Freitag, den 12.08.2016 in die Teamwettbewerbe. Die Damen treffen auf den Favoriten China und die Herren bekommen es mit den Medaillenkandidaten aus Südkorea zu tun.

Auch wenn die Brasilianer in beiden Begegnungen krasse Außenseiter sind, können sie vielleicht vor heimischer Kulisse und mit jeder Menge Samba im Blut, so manche Gegner schwindelig spielen.

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2 Kommentare

  1. Calderano spielt einfach verdammt gut. ich glaube das er ähnlich wie Marcos Freitas in den nächsten 2-3 Jahren in die Top20 der Welt aufschließen kann.

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