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Für die meisten Sportler ist eine Teilnahme an den Olympischen Spielen die größte Ehre, die ihnen in ihrer Sportkarriere zu teil werden kann. Einige Spieler konnten sich diesen „Traum von Olympia“ gleich mehrfach erfüllen. Wir haben für euch die Olympia-Dinosaurier der Tischtennis-Wettkämpfe im Überblick.
Die Starter mit den meißten Olympiateilnahmen in Rio 2016
Segun Toriola
Verband: Nigeria
Alter: 41
Olympiateilnahmen: 7
Weltranglistenplatz: 122
Spielstil: Rechts, Shakehand, Angriff
Größte Erfolge: 13x Gold bei den African Games, Sieger Commonwealth Games 2002
Segun Toriola ist neben Jörgen Persson, Zoran Primorac und Jean-Michel Saive einer von vier Spielern, der sieben Mal an den Olympischen Spielen teilnahm. Damit für er die Liste aller Olympiateilnehmer aus Afrikaner an. In seiner Karriere gewann er jeden Afrikanischen Major League Titel und gilt in seiner Heimat als Tischtennis-Held. Alleiniger Spitzenreiter mit acht Olympiateilnehmer möchte er allerdings nicht werden. Nach seiner Teilnahme in Rio möchte er den Nachwuchsspielern aus Nigeria eine Chance zur Teilnahme geben und zieht sich somit aus der Nationalmannschaft zurück.
In der ersten Runde des Herren Einzelwettbewerbs schlug er den Tschechen Dmitrij Prokopcov mit 4-2. In der zweiten Runde unterlag er dem Japaner Koki Niwa mit 2-4.
Vladimir Samsonov
Verband: Weißrussland
Alter: 40
Olympiateilnahmen: 6
Weltranglistenplatz: 9
Spielstil: Rechts, Shakehand, Angriff
Größte Erfolge: Vize-Weltmeister 1997, 26 Titel bei World Tour Turnieren
Der mittlerweile 40-jährige gehört seit über 20 Jahren zur absoluten Weltspitze und zeigt auch in Rio, dass man noch die nächsten Jahre auf ihn zählen kann. Der Vorsitzender der Athletenvertretung der ITTF siegte in Runde drei gegen den Schweden Kristian Karlsson mit 4-2. Im Achtelfinale schaltete er den stark aufspielenden Paul Drinkhall aus, sowie Dimitrij Ovtcharov in einem hochklassischen Viertelfinalduell mit 4-2. Mit seinem Sieg über deinen Klubkameraden Ovtcharov, zog Samsonov ins Halbfinale der Olympischen Spiele ein. Dort verlor er knapp gegen den amtierenden Olympiasieger Zhang Jike. Im Spiel um die Bronzemedaille unterlag er dem Japaner Jun Mizutani mit 1-4. Mit 40 Jahren erspielte sich Samsonov mit dem 4. Platz die beste Platzierung seiner insgesamt sechs Olympiateilnahmen.
Aleksandar Karakasevic
Verband: Serbien
Alter: 40
Olympiateilnahmen: 5
Weltranglistenplatz: 89
Spielstil: Links, Shakehand, Angriff
Größte Erfolge: 4-facher Europameister im Mixed
Für den 40-jährigen Aleksander Karakasevic, auch King-Kara genannt, ist es die fünfte Teilnahme an den Olympischen Spielen. Der serbische Meister, der im Jahr 2013 durch einen Riss seiner Achillessehne längere Zeit pausieren musste, zeigte auch in Rio, dass er noch lange nicht an ein Karriereende denke. In der Vorrunde siegte er gegen den Australier Chris Yan Xin mit 4-1. In der Runde der letzten 64 verlor er gegen den stark aufspielenden Engländer, Paul Drinkhall, mit 1-4.
Adrian Crisan
Verband: Rumänien
Alter: 36
Olympiateilnahmen: 5
Weltranglistenplatz: 88
Spielstil: Rechts, Shakehand, Angriff
Größte Erfolge: Sieger Brazil Open 2005, 3. Platz Europameisterschaft Einzel 2012
Bei seiner insgesamt fünften Olympiateilnahme sorgte Adrian Crisan für Furore. In der ersten Runde besiegte der Rumäne den favorisierten Inder, Kamal Sharath Achanta, mit 4-1. Im nächsten Spiel schlug der deutsche Mannschaftsmeister von 2013 den Franzosen Emmanuel Lebesson mit 4-3 sowie in der dritten Runde den Südkoreaner Lee Sangsu, der derzeit auf Rang 16 der Weltrangliste geführt wird. Im Achtelfinale unterlag er dem späteren Silbermedaillengewinner Zhang Jike aus China.
Timo Boll
Verband: Deutschland
Alter: 35
Olympiateilnahmen: 5
Weltranglistenplatz: 14
Spielstil: Links, Shakehand, Angriff
Größte Erfolge: 6-facher Einzel-Europameister, 3. Platz Weltmeisterschaft Einzel 2011, Vize-Weltmeister Doppel, Olympia Silber Mannschaft 2008 und Bronze 2012
Für Timo Boll liefen die Olympischen Spiele im Einzelwettbewerb bisher nicht ganz so rund. Seine bisher beste Platzierung erspielte er sich 2004 in Sydney, als er im Viertelfinale an Jan-Ove Walder scheiterte. Auch in Rio konnte er sich seinen Traum, eine Olympia-Einzelmedaille zu gewinnen, nicht erfüllen. In der dritten Runde gelang ihm ein knapper 4-3 Sieg gegen den Russen Alexander Shibeav. Im Achtelfinale traf er auf den stark aufspielenden Nigerianer Quadri Aruna, der zuvor den Weltranglisten-Siebten Chuang Chih-Yuan klar mit 4-0 besiegte und unterlag diesem ebenfalls mit 2-4. Im Mannschaftswettbewerb hat Boll noch die Chance auf die Bronzemedaille.
Mehr zu Timo Bolls Olympiateilnahmen erfahrt ihr unter: „Timo Boll: Fünfmal Olympia und zurück – Die Erfolgsgeschichte„.
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